CHAT

Der Chat steht aktuell leider nicht zur Verfügung.

Bitte besuchen Sie uns später erneut.

Energie SaarLorLux | Live Chat
Name
 
Zum Inhalt Zum Hauptmenü

Mauersegler finden neue Heimat an GAMOR

Jedes Jahr zwischen Mitte April und Mitte Mai kommen die Mauersegler (Apus apus) aus ihrem Winterquartier in Afrika zurück nach Mitteleuropa. Mauersegler sind echte Luft-Tiere: Wenn sie nicht gerade brüten, halten sie sich fast ununterbrochen in der Luft auf. Im Sturzflug kommen Mauersegler auf Geschwindigkeiten von mehr als 200 km/h. In den Sommermonaten sind ihre schrillen Rufe über unseren Städten kaum zu überhören.
Die Vögel sind gesellig und brüten am liebsten in eigenen Kolonien. Ihre Nester bauen sie in dunklen Hohlräumen, die sie direkt anfliegen können, in Mitteleuropa gerne an mehrgeschossigen Altbauten. Das Nistmaterial sammeln sie – natürlich – in der Luft.

Mauersegler werden 16 bis 18 Zentimeter groß und rund 40 Gramm schwer. Sie ernähren sich von Fluginsekten. Im Schnitt werden sie fünf bis sieben Jahre alt, nicht selten werden einzelne Tiere aber auch zehn Jahre alt und mehr. Der bisher älteste entdeckte Mauersegler brachte es auf 21 Jahre.

In Deutschland gibt es rund 250.000 Brutpaare, Tendenz sinkend. Denn der Mauersegler gehört zu den gefährdeten Arten. Es fehlen ausreichend Insekten als Nahrung und unsanierte Häuser als Nistorte. Dabei ist der Mauersegler laut Bundesnaturschutzgesetz eine geschützte Art und darf weder gestört, gefangen, getötet werden. Auch seine Brutstätten und Gelege dürfen nicht zerstört werden.

Um dem Mauersegler im Saarland auf die Beine zu helfen, hat Energie SaarLorLux gemeinsam mit dem NABU Saarbrücken spezielle Nisthilfen am neuen Gasmotorenkraftwerk Römerbrücke (GAMOR) installiert. Die zehn Brutstätten befinden sich an der Westseite des Gebäudes, kurz unterhalb des Daches. Der Standort wurde gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des NABU Saarbrücken ausgewählt. Durch den normalen Kraftwerksbetrieb kommt es zu keiner Beeinträchtigung des Verhaltens der Vögel.

„Energie SaarLorLux steht für Umwelt- und Naturschutz. Nach der Nisthilfe für unsere Wanderfalken am Schornstein des Heizkraftwerkes und dem Eidechsen-Habitat in den Gabionen an der Saarseite des Kraftwerkes bieten wir nun auch den Mauerseglern eine neue Heimat“, freut sich Joachim Morsch, Vorstand und Sprecher des Unternehmens. „Bei allen Aktivitäten ist es uns wichtig, diese in enger Abstimmung mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Naturschutzbundes umzusetzen. So können wir sicher sein, dass wir artgerecht handeln und den Tieren ein sicheres Zuhause bieten“.

Zwischen Mitte Juli und Mitte August geht es für die Mauersegler dann wieder Richtung Süden, nach Afrika. Wobei manche Tiere auch noch bis Oktober in Deutschland gesichtet werden können.

Mauersegler, Foto: iStock
5 der 10 Mauerseglerkästen an GAMOR, Foto Energie SaarLorLux