Was sind negative Strompreise und wie kommen sie zustande?

Grundsätzlich wird Strom an der Börse gehandelt. Die Anbieter und Produzenten verkaufen und kaufen dort ihren Strom. Ähnlich wie beim Aktienmarkt bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis. Wenn nun erheblich mehr Strom produziert als verbraucht wird, sinken die Preise stark, so dass auch negative Strompreise entstehen können. Dann erhalten Sie Geld für den Verbrauch, statt dafür zahlen zu müssen. Dies geschieht hauptsächlich dann, wenn gerade viel Strom aus erneuerbaren Energien eingespeist wird, während der Stromverbrauch im Netz relativ niedrig ist, also beispielsweise nachts bei starkem Wind.